Energie
In Großbritannien hat ein Unternehmen einen speziellen Heizkessel entwickelt, der die Abwärme von Servern nutzt. Die Firma bietet die Installation kostenlos an, im Tausch gegen einen Containerstellplatz und einen passenden Netzanschluss. Laut Informationen des Startups seien beispielsweise Schwimmbäder der perfekte Standort für eins ihrer Rechenzentren. Mit der Abwärme könnte das Wasser sechzig Prozent der Zeit auf dreißig Grad aufgeheizt werden – und das kostenlos.
Diese Symbiose könnte vielen Schwimmbädern die Existenz sichern, denn seit 2019 mussten bereits über sechzig Bäder schließen, viele davon aus Kostengründen in Bezug auf die Energiepreise.
Anstatt die Rechenzentren in eisige Höhen oder sogar – wie die EU gerade erforschen lässt – in den Weltraum zu verlegen, kann die Wärme so sinnvoll genutzt werden. Das Startup zahlt die anfallenden Strom- und Wartungskosten und muss sich nicht mehr um das Kühlproblem kümmern, das normalerweise hohe Kosten verursacht.
Energie
Wenig Wasser, viel Sonne – das Leben in Wüstengebieten erfordert viel Kreativität. Drei Studierende aus Wien wollen nun Solarparks zu Wasserfarmen umgestalten, um gleichzeitig Strom zu erzeugen und Wasser zu gewinnen. Die entworfenen Anlagen entziehen der Luft die Feuchtigkeit, die an der Rückseite der Sonnenkollektoren kondensiert. Mit der sauberen Energie und dem sauberen Wasser können landwirtschaftliche Produkte angebaut und die Existenz der Menschen vor Ort gesichert werden.
Energie
In den letzten Jahren nahmen die Sommertage mit extrem hohen Temperaturen immer mehr zu. Statt der Anschaffung teurer, wartungsintensiver und vor allem klimaschädlicher Klimaanlagen entscheiden sich viele Menschen mittlerweile für den Einsatz von Spiegelfolien oder UV-Folien als kostengünstigere und effizientere Lösung. Die Folien bestehen aus mehreren Schichten mit UV-Absorbern und Metallegierungen, häufig in Form von mit Aluminium bedampftem PET. Die Reduktion kann je nach Beschaffenheit bis zu 99 Prozent betragen und die Raumtemperatur bis zu 12 Grad senken. Wünschenswert wäre die Herstellung entsprechender Folien ohne PET und Aluminium, um eine wirklich nachhaltige Alternative zu schaffen.
Umwelt
Das EU-Parlament hat für eine Verschärfung der Klimaziele gestimmt. CO2-Emissionen sollen stärker reduziert, CO2-absorbierende Ökosysteme wie Wälder besser geschützt werden. Mindestens 310 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente sollen bis 2030 durch natürliche Speicher gebunden werden. Eine Abgeordnete der Grünen sprach von einem Zwang, endlich die Wälder der Mitgliedstaaten zu retten.
Energie
In Deutschlands Hauptstadt sollen Großveranstaltung der Messe Berlin künftig klimaneutral möglich sein. Auf den Dächern der mehr als 20 Hallen sollen 15.000 Photovoltaik-Module installiert werden und so eine enorm große Solaranlage entstehen. Etwa fünf Gigawattstunden Strom pro Jahr soll so produziert werden – umgerechnet reicht das für ca. 2000 Haushalte. Der Strom wird für Messeveranstaltungen genutzt, der Überschuss soll in das Berliner Stromnetz eingespeist werden. Das Ziel der Stadt ist, bis 2035 ein Viertel des Stroms für Berlin mit Photovoltaikanlagen zu erzeugen.
Energie
Bis Ende des Jahres wird in den USA ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen stammen. Damit erzeugt das Land dann mehr Strom durch Wind-, Wasser- und Sonnenenergie als durch Kohle- und Atomkraftwerke. Der Stellenwert der erneuerbaren Energien wächst auch in den vereinigten Staaten enorm. Seit 2019 hat sich die Produktion des Ökostroms verdoppelt. Bis 2030 soll sich der CO2-Ausstoss des Landes halbieren.
Energie
Das dänische Energienetz hat den größten Anteil an Biogas im weltweiten Vergleich. Bereits 2012 beschloss die Regierung, die Produktion von Biogas zu subventionieren und vor etwa sieben Jahren begannen die Landwirte, Gülle an Biogasanlagen zu verkaufen, beziehungsweise zu verleihen. Denn die Gülle kommt nach der Gaserzeugung wieder zurück zum Landwirt, der sie dann klimaneutral auf seinen Feldern verteilen kann, da das Kohlendioxid durch die Gärung entfernt wurde. Eine einzige Anlage kann 20.000 Haushalte versorgen, insgesamt liegt der Biogasanteil im Land bei 40%. Das Gas wird auch zur Stromerzeugung genutzt, wenn die Solar- und Windkraftanlagen wetterabhängig zu wenig Strom liefern. Das Ziel des Landes ist, bis 2050 klimaneutral zu sein und gänzlich ohne fossile Energieträger auszukommen.
Energie
In Frankfurt öffnet bald die erste Passivhaus-Klinik der Welt ihre Pforten. Der Neubau wurde vom Pasivhaus-Institut als „Vorzeigebeispiel für klimafreundliche Neubauten“ gelobt. Das Prinzip ist, dass das Gebäude so gut gedämmt und belüftet ist, dass es kaum beheizt oder gekühlt werden muss.
Energie
Ein Dorf im indischen Bundesstaat Gujarat versorgt sich mit Solarenergie vollständig selbst. Auf jedem der 1300 Häuser wurde eine Solaranlage auf dem Dach installiert, zusätzlich gibt es ein Energiespeichersystem. Das Dorf produziert auf diese Weise weit mehr als es benötigt und speist den Rest ins Netz ein. Auf diese Weise müssen die Bewohner keinen Strom mehr bezahlen, sondern verdienen mit der überschüssig produzierten Energie sogar Geld.
Energie
Das tschechische Dorf Knäjize gilt als eines der europäischen Vorbilder für autonome Energieversorgung. Zur Verwendung kommen dafür Biomüll, Schweinekot, und alles, was die Menschen die Toilette herunterspülen. Bereits seit 2004 werden alle Häuser der Stadt über die Biogasanlage beheizt und mit Strom versorgt. Im Herbst besuchte ein ganzer Bus voller österreichischer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister den kleinen Ort, um sich Inspiration für die eigene Autarkie zu holen.
Energie
Bewohner denkmalgeschützter Häuser mussten bisher auf Solaranlagen verzichten, da sie das Gesamtbild des Hauses zerstörte. Eine Westdeutsche Firma optimierte gemeinsam mit der technischen Hochschule Köln ihre Solardachpfannen, die elektrische sowie thermische Energie erzeugen und kaum von herkömmlichen Dachziegeln zu unterscheiden sind. Im Leistungstest lieferte die Anlage vergleichbare Werte wie konventionelle, auf Ständern montierte Solarmodule.
Energie
Der deutsche Bundestag hat den Braunkohleausstieg im westlichen Bundesland Nordrhein-Westfalen von 2038 auf 2030 vorgezogen. Zeitgleich wurde der Ausstieg zweier Kraftwerke, die in diesem Jahr abgeschaltet werden sollten, bis 2024 verlängert. Für die Kohlekraftwerke in Ostdeutschland gilt derweil weiterhin das Enddatum 2038.