In Kalifornien wurden in den letzten Jahrzehnten 90 Prozent der sogenannten Wetlands in landwirdtschaftliche Fläche umgewandelt, um Reis anzubauen. Heute sind 85 Prozent der Süßwasserfische bedroht oder bereits ausgestorben, zusätzlich hat Reis eine sehr schlechte Klimabilanz, da der Anbau für 12 Prozent der welweiten Methan-Emissionen verantwortlich ist. 2019 entstand eine Initiative, die Tonnen von Jungfischen in den kalifornischen Reisfeldern aussetzte, um die Überfischung zu stoppen. Es stellte sich heraus, dass die Fische den Methanausstoß durch ihr Fressverhalten um 65 Prozent reduzierten. Der Leiter der Initiative, Cutrano hofft, künftig weitere Reisbauern von der Methode zu überzeugen zu können.
Klima
Dänemark hat sich als erstes Land in Europa und wahrscheinlich weltweit per Gesetz zur Erfüllung der Klimaziele verpflichtet. Das große Ziel ist, die Emissionen bis 2030 um 70 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Damit löste die Regierung um Mette Frederisken ihr Wahlversprechen ein. Fast alle Parteien des Landes arbeiteten zusammen, 171 von 179 Parlamentariern stimmten für das Gesetz. Auch für die Zukunft ist die Regelung abgesichert – sollte eine Partei das Klimagesetz ändern wollen, brauchen sie die – unwahrscheinliche – Parlamentsmehrheit.
Klima
Kanadas Regierung will zukünftig etwa 1,2 Milliarden Euro in die Anpassung an den Klimawandel investieren. So sollen die Bewohner vor den Auswirkungen wie Hitzewellen, steigendem Meeresspiegel oder tauenden Permafrostböden geschützt werden. Es sollen beispielsweise 15 neue urbane Nationalparks gegründet und 30 Prozent der Land- und Wasserflächen unter Schutz gestellt werden. Greenpeace lobte die Strategie als großen Schritt vorwärts.
Klima
In Hamburg ist der erste Kaltwaschsalon Deutschlands eröffnet worden. Die Maschinen lassen sich auf höchstens 30 Grad einstellen. Christoph Heinrich, Geschäftsführender Vorstand beim WWF erklärt: “Wir wollen den Menschen verdeutlichen, wie hygienisch und energiesparend Waschgänge bei niedrigen Temperaturen sind.” Für Buntwäsche, aber auch für Handtücher, Unterwäsche und Socken seien 30 Grad völlig ausreichend. Werde die Temperatur von 60 auf 30 Grad reduziert, senke das die CO2-Emissionen um bis zu 60 Prozent. Nur Wäsche, die mit dem Mund und Lebensmitteln in Kontakt kommt – wie zum Beispiel Barterl und Gschirrhangerl – sollten besser bei 60 Grad gewaschen werden, weiße Wäsche bei 40 Grad, weil so das Bleichmittel besser aktiv ist.
Klima
Die Initiative Pro Recyclingpapier teilte mit, dass im vergangenen Jahr in mehr als 100 Städten in Deutschland durch den Einsatz von recyceltem Papier insgesamt etwa 1600 Gigawattstunden Energie eingespart werden konnte. Das entspricht in etwa der Energiemenge, die nötig ist, um die Einwohner Münchens ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Auch die Wasser-Ersparnis sei beachtlich. Sie liege durch den Einsatz von Recyclingpapier seit 2008 bei mehr als 7,4 Milliarden Liter Wasser.